
Die Villa
Geschichte
Eine wunderschöne historische Villa in ruhiger Lage in den Hügeln von Lucca mit Blick auf die umliegende Landschaft, Voraussetzung für einen Aufenthalt in voller Entspannung. Dieses bezaubernde Anwesen hat noch den Reiz und Glanz der guten alten Zeit mit antiken Möbeln, Wandmalereien und dem großen Park italienischen Stils, von dem man ein herrliches Panorama geniesst.
Geschichte
Die Entstehung der Villa Daniela Grossi geht auf das 17. Jahrhundert zurück.
1649 erwirbt der Adelige Alessandro Massei aus Lucca die Villa in einer öffentlichen Versteigerung von der Familie Santucci. Das Gebäude befand sich damals in sehr schlechtem Zustand und wurde zwischen 1650 und 1656 restauriet und verbessert, um den Ansprüchen der Adelsfamilie als Ferienzresidenz zu entsprechen.
1695 erbte Bianca Teresa Massei, Ehefrau des Buonviso Buonvisi, die Villa, verkaufte sie aber zwei Jahre später an den Kaufmann Giovan Andrea Guidotti. Im Stadtarchiv von Lucca finden wir im Jahr 1843 die Villa immer noch im Besitz der Familie Guidotti, ein Gebäude bestehend aus vier Stockwerken: jedes Stockwerk ist bereichert mit Wandmalereien, die Rankenwerk, Amphoren, Kerzenleuchter und Landschaften zeigen, alles typische Dekorationselemente der lucchesischen Villen zur Zeit des Fürstentums von Elisa Bonaparte. Um die Villa herum weitläufige Flächen mit Oratorium, Gewächshaus für Zitronenbäume und Garten auf zwei Ebenen, was noch heute besichtigt werden kann. Die Familie Guidotti hatte keine direkten Erben und die Villa wurde an Sinibaldo Sinibaldi vererbt. 1866 erwarben die Grafen Guinigi die gesamten Besitztümer der Sinibaldi und übergaben sie den Kapuzinermönchen, die ihre Güter aufgrund der Säkularisierung verloren hatten.
Die Ordensbrüder beschrieben die Villa wie folgt: mit Wandmalereien verziert, sehr schön eingerichtet und reich an Zitruspflanzen. Später führten sie einige strukturelle Veränderungen durch, die dem religiösen Lebens des Ordens dienten und in denen Unterricht einiger Gymnasialfächer gehalten wurde. In wenigen Jahren wuchs die Zahl der Ordensbrüder und Studenten rasch an, weshalb 1903 ein an die Villa angrenzendes Gebäude errichtet wurde, in dem sich Schlafsaal, Küche, Studier- sowie Aufenthaltsräume befanden. Das Oratorium wurde erweitert und in eine Kirche umgewandelt, so dass auch die Bevölkerung aus der Umgebung teilnehmen konnte. 1929 wurde ein der Kirche angrenzender Flügel errichtet, in dem ausschließlich Klassenzimmer untergebracht waren. Am Ende des 20. Jahrhunderts nahm die Nachfrage ab und der einstige Konvikt leerte sich.
1995 wurde der Gebäudekomplex von der Familie Grossi/Cervelli erworben, die wichtige Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten durchführen ließen. Im Zuge dieser Arbeiten kamen die Wandmalereien wieder ans Tageslicht und die Villa, das Zitronengewächshaus sowie der Park nach italienischem Stil erhielten ihre ursprüngliche Pracht wieder.